Doppel
Seit 1993/94 entstehen Bildpaare, die als überraschend zwingende Ergänzungen oder als aufeinander prallende Gegensätze das Werk erst ergeben (220 x 300 cm). Von diesen Doppelblättern ist jeweils ein Bildteil transparent gewachst und beidseitig geschabt, gezeichnet; in diesem Fall wird das Papier zur Membran zwischen einem imaginären Außen und Innen, einem Davor und Dahinter. Die Ritz- und Kratzspuren gleichzeitig hinter- und vordergründig bilden sich in Eins. Der Mehrwert des Neben- und Zueinander des jeweiligen Doppelblattes besteht in der das Bildganze erweiternden räumlichen Dimension mithilfe der Transparenz sowie die Gleichtzeitigkeit des sich umkehrenden Weiß in schwarz zu schwarz auf weiß.