Schabzeichnungen 1989 - 1992

Meine Arbeit konzentriert sich seit 1992 wesentlich auf die Schabzeichnung:
Große Papierbahnen (bis zu 220 x 150 cm) werden gewachst und geschwärzt. Die schwarzen Papiere erfordern großzügige zeichnerische Spuren und somit ungewohntes Zeichengerät:
Mit Spachteln, Drahtbürsten, Handraspeln und Messern werden die Spuren in die Farbschicht geritzt um aus dem Weiß des zugrunde liegenden Wachses karge Bildzeichen zum Vorschein zu bringen. Oder im umgekehrten Fall Schwarz auf Weiß.

Das Ereignis des Zeichnens selbst, höchstens auf Armeslänge mit dem jeweiligen Schab- oder Kratzinstrument vom Papier entfernt, verhindert eine kontrollierende Übersicht; das heißt mitten im zeichnerischen Geschehen sein, in der Zeichnung insistieren; (und nicht wie noch früher, aus überschaubarer Distanz existieren).

Die jeweilige grafische Spur, den Kratzer, den Fleck, die Leere wieder und sogleich als Aufforderung zur erneuten Handlung zwischen Schwarz und Weiß zu ergreifen; hierin, in diesem Prozeß sind anfänglich äußere gegenständliche oder figürliche Anlässe aufgehoben-eingelöst.

Großformat

Adler G 1992
Schabzeichnung auf gewachstem Papier | 150 x 220 cm
Adler G
1990, Schabzeichnung auf gewachstem Papier | 150 x 220 cm
Raum G
1992, Schabzeichnung auf gewachstem Papier | 150 x 220 cm
Raum G
1992, Schabzeichnung auf gewachstem Papier | 150 x 220 cm
Kassandra G
1989, Schabzeichnung auf gewachstem Papier | 150 x 220 cm
Kassandra G
1992, Schabzeichnung auf gewachstem Papier | 150 x 220 cm
Kassandra G
1992, Schabzeichnung auf gewachstem Papier | 150 x 220 cm
Schädel GG
1988/89, Schabzeichnung auf gewachstem Papier, 2-teilig | je 150 x 220 cm
Schädel GG
1988/89, Schabzeichnung auf gewachstem Papier, 2-teilig | je 150 x 220 cm
Schädel G
1989-92, Schabzeichnung auf gewachstem Papier | 150 x 220 cm